„Riesige Hingucker“ – meterhohe Blütenpracht aus Blumenzwiebeln

Zierlauche, Steppenkerzen, Baumlilien, aber auch Kaiserkronen oder Riesentulpen wachsen hoch über andere Blumen hinaus und sorgen für sensationelle Akzente im frühlingshaften Garten. Dafür müssen die Blumenzwiebeln aber jetzt vor dem Frost in die Erde. Wertvolle Tipps, damit sie gut durch den Winter kommen…

Echte Hingucker für Gartenliebhaber sind die hochwüchsigen Zierlauche. Die XXL-Blüher wachsen nicht nur gut einen Meter hoch, ihre duftenden Blüten haben auch zehn und mehr Zentimeter im Durchmesser. Sorten wie Allium stipitatum oder die bis zu 25 cm große Blütenkugel namens Allium christophii sind nicht empfindlich und auch bei Bienen und Hummeln überaus beliebt.

Auch viele Lilien, deren Knollen jetzt im Herbst in die Erde versenkt werden, sind mehr als einen Kopf größer als ihre bunten Kolleginnen rundum. Einen Meter hoch wird auch die Kaiserkrone, der nachgesagt wird, dass sie sogar Wühlmäuse vertreibt – knapp gefolgt von den Riesentulpen, die etwas über einen halben Meter Höhe schaffen und damit ihre Blütennase auch noch wesentlich höher als die meisten anderen Frühlingsblüher in die Luft zu strecken wissen.

Viele dieser Riesen haben allerdings auch Knollen von großem Ausmaß. Die müssen ganz schön tief in die Erde, nämlich doppelt so tief wie sie hoch sind. Damit die Blütenköpfe möglichst hoch in den Himmel wachsen,  brauchen sie allerdings einen humusreichen Boden (je magerer der Boden, desto mickriger der Wuchs). Ist die Erde zu dicht und zu schwer, kann sich auch das Gieß- oder Regenwasser stauen und die Zwiebeln faulen.

Dass man die Knolle mit der Wurzel nach unten und mit der Spitze nach oben vergraben wird, versteht sich wohl von selbst. Wer viele Mühlmäuse im Garten hat, vergräbt die Zwiebel am besten in einem Topf – aber nicht aus dünnem Plastik, denn das hält den kräftigen Zähnen der nimmersatten Nager selten stand. Besser funktioniert ein Tontopf – aber mit Löchern am Boden, damit das Wasser ungehindert abfließen kann.

Apropos Wasser: Es ist ein Märchen, dass Blumenzwiebel den Winter über keines brauchen! Sollte es mehr als zwei Wochen lang sehr trocken, der Boden aber nicht gefroren sein, tun ihnen ein paar Tropfen aus der Gießkanne durchaus gut. Und apropos Frost: Die meisten Blumenzwiebel sind zwar winterhart – wer auf Nummer sicher gehen will, schenkt ihnen eine warme Decke aus Zweigen oder Mulch.