Die besten Slow Flowers sind Blumen aus dem eigenen Garten

Die besten Slow Flowers sind Blumen aus dem eigenen Garten

Man sieht Sie in Supermärkten fast überall: extrem günstige, aber schön aussehende Schnittblumensträuße. Da ist man oft dazu verleitet, noch schnell einen Strauß in den Einkaufswagen zu legen. Leider stellt man zu Hause dann oft fest, dass der Strauß nicht sehr lange gehalten hat und teilweise schon am nächsten Tag nur mehr für den Biomüll gut ist.

Warum Schnittblumen nur kurze Zeit schön sind

Der Grund dafür ist schnell gefunden: die meisten Schnittblumen, die wir kaufen können, werden importiert. Sie haben also schon einige Tage und eine sehr lange Reise durch mehrere Länder auf dem Buckel, bevor sie im Regal landen. Der Großteil der Importe kommt aus den Niederlanden oder verschiedenen Entwicklungsländern. Vor allem in den Entwicklungsländern sind die Arbeitsbedingungen nicht gerade gut. Die Personen, die die Blumen anbauen, werden schlecht entlohnt und sie sind meist nur unzureichend gegen die hochgiftigen Pflanzenschutzmittel, die eingesetzt werden, geschützt – wenn überhaupt.

Dazu kommt der extrem hohe Wasserverbrauch beim Anbau der Blumen und der katastrophale CO2-Fußabdruck. Schließlich werden die Blumen buchstäblich um die halbe Welt gekarrt, bevor wir sie kaufen können.

Alternative Slow Flowers

Doch mittlerweile gibt es Alternativen, die so genannten Slow Flowers. (Der Name ist angelehnt an Slow Food und Co.) Bei diesem Begriff geht es darum, Blumen zu kaufen, die

  • mit nachhaltigen Anbaumethoden gezüchtet werden
  • so kurze Lieferwege wie möglich haben
  • nur während der natürlichen Blütezeit geerntet werden
  • mit so wenig Chemie wie möglich behandelt werden

Weil Slow Flowers nur geerntet werden, wenn sie blühen, ist die Artenauswahl natürlich begrenzt. Aber dafür kann man mit gutem Gewissen zugreifen. Interessant ist, dass Slow Flowers oft sogar günstiger sind als die herkömmliche Alternative. Der Grund ist einfach: Blumen, die gerade Saison haben, sind zuhauf vorhanden und deshalb billig.

Die Slow-Flower-Bewegung wird immer größer und immer beliebter. Kein Wunder, liegt Nachhaltigkeit doch schon seit Jahren voll im Trend und die Menschen werden immer umweltbewusster.

Noch besser: Schnittblumen aus dem eigenen Garten

Wie wir gesehen haben, sind herkömmliche Schnittblumen oft ein Problem, weil sie für die Umwelt, das Klima und oft auch für die Menschen, die sie anbauen, eine enorme Belastung darstellen. Slow Flowers sind hier eine echte Alternative. Es gibt aber etwas, das noch schonender für die Umwelt und das Klima ist: Schnittblumen aus dem eigenen Garten. Alle, die sich dafür interessieren, finden in dem Buch Bio-Schnittblumen aus dem eigenen Garten einen guten ersten Überblick zu diesem Thema. Zudem gibt es mittlerweile auch Anbieter, die speziell zu diesem Thema Saatgut in Form von Samenpackerln anbieten. Einer dieser Anbieter ist z. B. Jora Dahl mit dem Wild Bouquet „Soft Apricot“ .