Urban Gardening im Trend – jetzt blühen die Städte auf!

Auf Balkonen, Dächern und in Hinterhöfen, ja sogar auf der eigenen Fensterbank (oder mitten im Stadtgebiet) sprießen auch heuer wieder Blumen und Gemüsepflanzen. Urban Gardening – Gärtnern in der Stadt – ist ein Trend, der immer mehr Liebhaber mit grünem Daumen findet. So können Städterinnen und Städter auf kleinstem Raum und mit einfachsten Mitteln gesunde und köstliche Lebensmittel selbst produzieren.

Die verrückteste Idee dazu kommt aus New York und nennt sich Windowfarming: Hier werden Fenster und Regale in richtige kleine Gewächshäuser verwandelt. Einfachste Plastikflaschen oder Tetrapacks genügen für eine Hydrokultur, die Kräuter, Erdbeeren, Tomaten, Kürbisse, Zucchini… wachsen und gedeihen lässt. Sofern die Pflanze genügend Licht und Pflege erhält, wird sie es mit schmackhaften, vollreifen Früchten danken.

Urban Gardening ist aber auch im Freien auf kleinstem Raum möglich: Blumenmischungen, deren Samen wie kleine „Samenbomben“ jetzt ausgestreut werden, sind in den meisten Städten beliebt – viele Menschen freuen sich über buntes, lebendiges Pflanzenleben. Ist der Boden geeignet, sprießen in den nächsten Monaten Sonnenblumen, Schmetterlingswiesen, ein blühendes Kornfeld oder auch einfach Meere von Gänseblümchen mitten in der Stadt… Wobei: Diese „Samenbomben“ kann man natürlich auch zuhause im eigenen Garten oder Balkonkasten sehr gut einsetzen!

Immer mehr Städte laden ihre Bürgerinnen und Bürger aber auch gezielt dazu ein, Gemeinschaftsgärten zu bewirtschaften: Mobil aufgestellt in großen Kisten in Hinterhöfen oder auf Brachland werden von mehreren Familien gemeinsam Kräuter, Gemüse, aber auch Beeren und anderes Obst gezüchtet. Damit lernen auch kleine Naschkatzen, wie alles wächst und dass frisches Obst und Gemüse nicht vorrangig aus dem Supermarkt kommt…
Dass vorher eine Genehmigung des Privatbesitzers oder vonseiten der Stadt als Eigentümer der Fläche eingeholt werden muss, dürfte selbstverständlich sein.

Der Vorteil der mobilen Gärten im urbanen Gebiet: Wenn die Kästen Räder haben, sind sie relativ schnell an einen alternativen Platz zu bringen, sollte sich an den Verhältnissen etwas ändern.
Wichtig dabei: Bevor man sich für einen Platz entscheidet, etwas Zeit darauf verbringen: Wie schaut es mit der Sonneneinstrahlung aus? Ist Wasser in der Nähe, um die Pflanzen zu gießen? Kommt man auch mit einem Sack Erde gut hin …?

Und wenn nicht: Sofern man einen eigenen Balkon hat oder über ein Dach verfügt, kann auch da ein kleiner Apfelbaum erblühen – und schon wächst eine weitere Oase der natürlichen Ruhe und Entspannung in der erblühenden Stadt!