Einfach köstlich gesunde Sprossen selber züchten

Sprossen sind kleine, wohlschmeckende Nährstoffbomben, die auch in der kalten Jahreszeit prima gedeihen – ganz einfach auf der Fensterbank. Alles, was man dafür braucht, sind eine Keimschale, spezielle Samen und Wasser – los geht’s! Schon nach einer Woche sind die kalorienarmen Keimlinge bereit zur Ernte.

Keimschalen gibt es in den unterschiedlichsten Ausführungen: Z. B. aus Keramik in Dreicksform. Ordnet man mehrere Schälchen mit unterschiedlichen Sprossenarten nebeneinander an, ergibt das auch optisch ein Highlight.
Eine andere, beliebte Variante sind runde Glasschalen, die auch einen Blick auf die wässerige Wurzelwelt der Keimlinge erlauben.

Wichtig ist, dass die Schalen flach sind. Und dass sie über ein feines Gitter verfügen, auf dem die Samen in aller Ruhe keimen können. Wobei die bekannteste und beliebteste aller Sprossen sicherlich von der Kresse stammt. Weltweit gesehen kommen gleich danach Alfalfa-Sprossen: Das ist die ursprünglich arabische Bezeichnung für Luzerne (immergrüne, winterharte Nutzpflanzen aus der Familie der Hülsenfrüchtler) und bedeutet „Vater aller Nahrung“. 

Spezielle Samen-Editionen für Keimsprossen gibt es aber auch für Brokkoli, Bockshornklee, Rucola, Schnittknoblauch, Senfsaat, Sonnenblumen, Mungobohnen, Soja und vieles mehr. 

Je nachdem, wie leicht die Samen keimen, empfiehlt es sich, die Körnchen vorher etwas einzuweichen, bevor man mit dem Keimen beginnt (z. B. Mungobohnen). Im Allgemeinen genügt es jedoch, die Samen dünn auf den kleinen Gitterrost zu legen und gut unter flüssigem Wasser abzuspülen. Danach füllt man Wasser in die flache Schale, legt das Gitter darauf und stellt das Ganze die ersten zwei Tage dunkel und warm. Danach die Samen zwei- bis drei Mal pro Tag spülen. 

Sobald die Saat im Schälchen zu sprießen beginnt, übersiedelt man die Kinderstube der Pflänzchen auf die Fensterbank (ohne direkt Sonne!) und schaut den Sprossen dabei zu, wie sie Tag für Tag ein wenig mehr grün und größer werden. Nach fünf bis sieben Tagen sind sie bereits „erwachsen“ und damit fertig – und passen köstlich zu den verschiedensten Salaten und anderen Gerichten. Oder einfach auf ein Butterbrot. Oder einfach so…!

Damit hat man nicht nur die Freude, tagtäglich zuzusehen, wie Körner schon nach wenigen Stunden zu „leben“ beginnen, indem die Köpfe von Keimlingen durchbrechen. Man tut auch unglaublich viel für seine Gesundheit damit: Es gibt im Winter nichts Frischeres und Gesünderes, als selbst gezüchtete Keimsprossen.