Zimmerpflanzen filtern Schadstoffe aus der Luft

Zimmerpflanzen, die das Raumklima verbessern und Schadstoffe wie Formaldehyd, Benzol, Trichlorethylen, Aceton, Kohlendioxid und Co. aus der Atemluft filtern, gibt es wirklich. Das bewies sogar die NASA (Raumfahrtbehörde der USA, John C. Stennis Space Center), nachdem sie ein „Biohaus“ zu Testzwecken eingerichtet hatte. Wir stellen die wichtigsten Zimmerpflanzen und ihre atemberaubenden Leistungen vor.

Schädliche Gase neutralisieren: Pflanzen nehmen über die Blätter Gase auf, die entweder gleich von den darin enthaltenen Enzymen abgebaut werden – das passiert vor allem tagsüber. Oder das Gas wird in die Wurzeln weiter transportiert, wo sie den dort lebenden Mikroben als Nahrung dient (auch nachts). Auf diesem Weg können für den Menschen schädliche Umweltgifte, aber auch Zigarettenrauch von den Zimmerpflanzen aufgenommen, zerlegt und damit unschädlich gemacht werden. Die Umweltgifte stammen von Möbeln, Teppichen, Computern, Bodenbelägen, Spanplatten, Anstrichen, Klebern und Co.

Damit die Raumluft optimal durch Zimmerpflanzen entgiftet werden kann, sollten es die richtigen Pflanzen sein. Und die müssen optimal versorgt sein (Temperatur, Sonne, Wasser), damit sie genug Widerstandskraft gegen Krankheiten und Schädlinge haben. Denn je größer und vitaler eine Pflanze ist, desto besser ist ihre Befeuchtungs- und Reinigungsleistung.

Einige Zimmerpflanzen, die am besten als Schadstoffkiller in der Raumluft eingesetzt werden können, sind:

  • Echte Aloe (ist ein echtes Ass als Formaldehydkiller, dem Raumluftgift Nr. 1).
  • Birkenfeige (Superschlucker, der Formaldehyd, Benzol und Trichloräthylen absorbiert).
  • Bogenhanf (auch Schwiegermutterzunge genannt, wirkt gegen Benzol und Trichloräthylen).
  • Drachenbaum (gegen Formaldehyd, Benzol und Trichloräthylen).
  • Efeu (besonders wirksam gegen Benzol und Trichloräthylen).
  • Efeutute (die robuste Ampel- oder Kletterpflanze mit langen Ranken und herzförmigen, mit hellen Flecken versehenen Blättern, hilft gegen Formaldehyd, Kohlendioxid und Nikotin).
  • Einblatt (ein Aronstabgewächs, das sehr gut gegen Benzol und Trichloräthylen ist, wenn es hohe Luftfeuchtigkeit und Schatten hat).
  • Ficus longifolia (filtert Fornaldehyd und ist – im Gegensatz zum Ficus benjamina, der Allergien auslösen kann und besonders für Asthmatiker nicht empfehlenswert ist – unbedenklich zu halten).
  • Grünlilie (filtert besonders viel Formaldehyd und baut Kohlendioxid sehr gut ab, außerdem ist sie sehr pflegeleicht).
  • Gummibaum (Formaldehyd).
  • Orchideen (Aceton).
  • Philodendron (recht gut gegen Formaldehyd und ideal für wärmere Räume, da er aus den Tropen kommt).
  • Schefflera (mag Nikotin besonders gern).
  • Tracena (das Agavengewächs neutralisiert Formaldehyd).
  • Zimmeraralie (Eine koreanische Studie besagt, dass komplette Pflanzen innerhalb von vier Stunden 80 Prozent des Formaldehyds aus der Innenraumluft entfernen können).
  • Zimmerlinde (kann durch ihre großen Blätter viel Feuchtigkeit an die Raumluft abgeben).

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